Web3 Readiness

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Self-Sovereign Identity (SSI)

Selbstbestimmte Identitäten (auf Englisch sogenannte Self-Sovereign Identities) ermöglichen erhebliche Prozesskostensenkungen, manipulationssicheren Datenschutz und Geschäftsmodelle durch Dezentralisierte Identifikatoren (DID) und Verifizierbare Credentials (VC).

Aktuelle Web2-Plattformen wie Social Media-Plattformen, Suchmaschinen, kostenlose Online-Anwendungen oder Kundenbindungsprogramme sammeln Nutzerdaten und verkaufen diese gewinnbringend an andere Marktteilnehmer. Datenlecks und der Missbrauch privater Daten führten zu Misstrauen gegenüber zentralisierten Organisationen. Daraufhin führte der gesellschaftspolitische Druck zu neuen Datenschutzgesetzen. In jüngster Vergangenheit führten Länder digitale IDs mit dem Ziel ein, die Automatisierung zu erhöhen, aber gleichzeitig die Nutzerdaten durch Datenmaskierung vor Missbrauch zu schützen.

Web3 stellt neue Möglichkeiten zur Handhabung des Datenschutzes zur Verfügung, indem die Benutzer entscheiden können, wem sie welche Art von Informationen zur Verfügung stellen. Diese Entscheidungsfreiheit wird durch eine Web3-Wallet ermöglicht. Über die Wallet wird nicht nur der Zugang zu überprüfbaren Anmeldeinformationen des Benutzers kontrolliert, sondern auf der Zugang zu und über die Transaktion von Wertgegenständen. Auf diese Weise sind die Nutzer nicht länger von zentralisierten Identifikationsentitäten wie der Google-E-Mail-Adresse abhängig.

Die Ausgabe von Daten wird beispielsweise von dezentralen Entitäten zur Bestätigung von Benutzerdaten zertifiziert, was z.B. heute die Aufgabe von einem Strassenverkehrsamt ist. Dies ermöglicht nahtlos die Nutzung von dezentralen Diensten wie z. B. einer Autovermietung nach dem Need-to-know-Prinzip (auch Zero-Knowledge Proof). In diesem Beispiel wird lediglich die Antwort gegeben, ob der Führerschein gültig ist oder nicht. Keine weiteren Informationen über den Inhaber des Führerschein werden preisgegeben. Der berechtigte Zugang zu Produkten und Dienstleistungen kann nachverfolgt werden, ohne dass persönliche Daten angegeben werden, die für andere Zwecke missbraucht werden könnten.

Der Zero-Knowledge Proof von verifizierten Credentials hat überall dort ein enormes Potenzial zur Senkung der Prozesskosten, wo eine Organisation oder eine Person identifiziert werden muss, indem lediglich auf bereits verifizierte Dokumente vertraut werden muss. 


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Daniel

Daniel Rutishauser

Head DLT & Financial Services
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